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Über mich

Hej,
ich bin Stefan aka Widowulf und meine Leidenschaft gilt der Herstellung von archaischen Kunst- und Gebrauchsgegenständen aus althergebrachten Materialien wie Leder, Fell, Holz, Geweih und Knochen. Da ich immer neugierig auf das Erlernen neuer Techniken bin und ich es liebe zu experimentieren, kamen schließlich auch noch der Bronzeguss und die Glasperlenherstellung hinzu. Gemeinsam mit meiner Frau und Kräuterhexe versuchen wir auf unserem kleinen Hof so viel als möglich selbst zu machen, selbst das einfache Töpfern im Feldbrand gelingt uns zunehmend besser.

1981 im Sauerland geboren, war mir keine akademische Laufbahn beschieden, dennoch war ich immer auf der Suche nach neuen Fähigkeiten. Nach der Lehre zum Gas- und Wasserinstallateur habe ich eine Ausbildung zum Bauzeichner absolviert und anschließend – ganz fachfremd – in einer Orthopädieschuhmacherwerkstatt gearbeitet. Die Grundlagen der Metallbearbeitung, Lederbearbeitung und grafischen Gestaltung waren also gelegt. Und doch zog es mich 2006 in den öffentlichen Dienst als Landesbeamter…
Seit meiner Kindheit war ich fasziniert von den verschiedensten vorchristlichen Kulturen in der alten und in der neuen Welt, was mich damals zum sogenannten „Indianerhobby“ brachte, wo ich mit gleichgesinnten in Hirschlederkleidung in den Sauerländer Wäldern saß und mit selbst gefertigter Ausrüstung im behaglichen Tipi oder auch einfach im Moos übernachtet habe. Mein Interesse wuchs jedoch über alle Kulturen und Epochen hinaus und ich schaffte es nie, mich auf eine bestimmte Zeit oder eine bestimmte Kultur festzulegen.
Über das Thema „Bushcraft“ verlagerte sich mein Fokus dann auch eher auf das Ausprobieren verschiedenster Überlebenstechniken, ohne einen konkreten Kontext. Da wir schon als Dorfkinder gern und oft in alten ausgemusterten Armeeklamotten in den Wäldern unterwegs waren, war ich natürlich begeistert, auch im Erwachsenenalter Gleichgesinnte zu treffen. Auch hier wurde mir rasch klar, dass mir die traditionellen Klamotten besser gefielen, als die modernen. Von 1993 bis 2023 war ich aktives Mitglied der freiwilligen Feuerwehr, doch immer wieder wurde mir scherzhaft zu verstehen gegeben, dass ich eigentlich bei den Pfadfindern besser aufgehoben gewesen wäre.
Nun lebe ich seit 2023 mit meiner fantastischen Kräuterhexe auf diesem idyllischen kleinen Bauernhof am Rande der Soester Börde, mit unseren Hunden, Hühnern, Enten, Pferden, Enten, Meerschweinchen, Mücken und Hornissen und konnte meinen Traum von einer eigenen kleinen Werkstatt verwirklichen. Darüber ist aus meinem Hobby ein offizielles kleines Nebengewerbe entstanden und ich darf nun nach Erlaubnis des Dienstherrn, Eintrag in die Handwerksrolle, Anmeldung beim Gewerbeamt und Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft offiziell meine Waren herstellen und verkaufen.
Meine Philosophie
Wir alle sind Kinder der Moderne und mir ist bewusst, dass auch ich oft einen zu romantischen Blick auf die archaische Vergangenheit unser aller Vorfahren habe. Ich sage bewusst „unser aller Vorfahren“, denn auch wenn ich mich hauptsächlich für die Kulturen der europäischen Waldvölker Kelten, Germanen, Slawen und deren Vorläufer interessiere, so faszinieren mich auch die Kulturen aller anderen Kontinente. Daher gehe ich pragmatisch, unvoreingenommen und ideologiefrei an meine Kunst heran. Was für mich funktioniert, bleibt.
Niemals werde ich auch nur ansatzweise die entbehrungsreiche Zeit damaliger Epochen nachempfinden können, doch auch als moderner Mensch – vielleicht gerade als moderner Mensch – bekomme ich Gänsehaut, wenn sich in der Feuerstelle vor mir glühende Kupferklumpen und schmelzendes Zinn zu spiegelnder flüssiger Bronze vereinen.

Naturmaterialien wie Leder, Holz und Geweih haben für mich einfach eine besondere Form und Struktur, sie erzählen eine Geschichte, denn sie stammen von lebenden Wesen. Deswegen haben diese Materialien auch eine besondere Würdigung und Sorgfalt verdient. Bei der Herstellung achte ich daher nicht nur aus rein wirtschaftlichen Gründen darauf, unnötigen Verschnitt zu vermeiden.
Während Kunst nichts muss außer zu gefallen, kommt es bei Gebrauchsgegenständen zusätzlich auf Langlebigkeit und Praxistauglichkeit an. Hier lasse ich bei der Anfertigung meine eigenen Erfahrungen aus Beruf, Freizeit und Ehrenamt einfließen. Da ich glaube, dass jeder Mensch bis zu seinem Lebensende lernt, bin ich für Kritik und Anregungen jederzeit offen. Am Ende möchte ich, dass jeder Kunde glücklich mit meinem Produkt ist und so lange wie möglich Freude daran hat.
Auch ich konsumiere bisweilen „von der Stange“, ich bin so aufgewachsen und für die meisten Menschen ist das völlig normal und es ist auch nicht grundsätzlich verwerflich. Dennoch bekomme ich immer mehr Bauchschmerzen, wenn ich sehe, wie viel eigentlich weggeworfen wird. Weil die Sachen billig genug unter Ausbeutung von Rohstoffen und Arbeitskraft auf den Markt geschmissen werden können. Diesen Trend möchte ich nicht mitmachen und so bemühe ich mich, mehr und mehr um nachhaltigen Konsum. Daher beziehe ich meine Rohstoffe aus nachvollziehbaren, nachhaltigen und wenn möglich regionalen Quellen.
Wenn ich dein Interesse geweckt habe und du an einem Austausch interessiert bist, dann scheu dich nicht, mich zu kontaktieren. Ich lerne gern neue Menschen und Ansichten kennen und an unserem Lagerfeuer ist immer ein Platz frei.
Bis hoffentlich bald,
Euer Widowulf